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Funktionalität und Atmosphäre

Facility Management: Empfangs- und Kontaktzentrum » Konzept » Gestaltung und Architektur » Funktionalität

Funktionalität & Atmosphäre in der Rezeptionsgestaltung

Funktionalität & Atmosphäre in der Rezeptionsgestaltung

Der Empfangsbereich dient als Gesicht des Unternehmens und als High-Touch-Betriebszone für die täglichen Interaktionen. Ein durchdacht gestalteter Empfang sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Funktionalität und Atmosphäre, um bei den Besuchern einen starken ersten Eindruck zu hinterlassen und die Mitarbeiter zu unterstützen, die täglich vorbeikommen. Dieser Raum gibt den Ton für die Arbeitsplatzkultur und die Kundenwahrnehmung an und vermittelt die Professionalität, die Werte und das Engagement des Unternehmens für Komfort. Ein gut geplanter Empfangsbereich kann daher die Markenidentität und das Vertrauen stärken, indem er sowohl effizient als auch einladend ist. Es sollte reibungslose Sicherheitsverfahren und die Erbringung von Dienstleistungen (Funktionalität) unterstützen und gleichzeitig ein angenehmes Ambiente (Atmosphäre) bieten, in dem sich die Besucher wohl fühlen und die Mitarbeiter stolz sind. Ziel ist es, durch eine sorgfältige Planung des physischen Layouts und der Umgebungsfaktoren eine Empfangsumgebung zu schaffen, die benutzerfreundlich und betriebseffizient ist und die Unternehmenskultur widerspiegelt. Dazu gehören die Berücksichtigung von Layout, Beleuchtung, Akustik, Klima (HLK), digitaler Integration und Barrierefreiheit im Tandem, um sicherzustellen, dass jede Designentscheidung sowohl praktische Bedürfnisse als auch ein positives Gästeerlebnis unterstützt.

Durch eine nutzerzentrierte Herangehensweise an die Gestaltung des Empfangs von Industriebüros in Deutschland können Raumplaner und Architekten eine Komfortplanung an der Rezeption erreichen, ohne Abstriche bei der Effizienz machen zu müssen. In den folgenden Abschnitten untersuchen wir Best Practices für jeden Aspekt des Empfangsdesigns – Raumplanung, Beleuchtung, Akustik, Klimatisierung, Technologieintegration und Barrierefreiheit – und zeigen, wie Sie eine einladende, zugängliche und leistungsstarke Empfangsumgebung schaffen können. Diese Richtlinien berücksichtigen wichtige Aspekte des Facility Managements (FM) in Bezug auf Beleuchtung, Akustik, Lüftung (HLK) sowie die Einhaltung deutscher Normen (wie DIN 18040 für Barrierefreiheit). Das Ergebnis ist ein Empfang, der den betrieblichen Anforderungen und Sicherheitsvorschriften entspricht und gleichzeitig dafür sorgt, dass sich die Besucher vom ersten Moment an wohl und "zu Hause" fühlen.

Funktionale Gestaltung mit ansprechender Atmosphäre

Raum & Layout

Eine effiziente Raumplanung ist die Grundlage für einen funktionalen und dennoch komfortablen Empfang. Ein gutes Layout steuert den Verkehrsfluss, bietet angemessene Warte- und Servicebereiche und setzt die Sicherheit subtil durch, ohne sich einschränkend zu fühlen. Empfangsbereiche in Industriezentralen sind oft stark frequentiert (Mitarbeiter, Besucher, Auftragnehmer), daher ist es wichtig, den Raum in logische Zonen zu unterteilen: eine Eingangs-/Warteschlangenzone für den Erstkontakt und die Sicherheit, eine Wartelounge für Besucher und Supportbereiche wie Lager oder Backoffices für die Mitarbeiter. Jede Zone sollte so dimensioniert sein, dass sie Spitzenlasten bewältigen kann, und so konfiguriert werden, dass Engpässe vermieden werden. Ein übersichtlicher Verkehrsweg vom Eingang über die Rezeption bis zum Wartebereich sorgt für minimale Staus und eine intuitive Navigation.

Um dies zu erreichen, sollte die Rezeption bereits beim Betreten gut sichtbar und zugänglich sein. Dies bietet einen Anknüpfungspunkt und hilft Neuankömmlingen, sich zu orientieren. Die Sitzbereiche sollten seitlich oder in Nischen positioniert werden, damit die Wartenden bequem sind, aber den Hauptfluss nicht behindern. Gleichzeitig sollten die Besucher in der Lounge eine Sichtverbindung zum Empfangstresen haben, damit sie wissen, wann sie an der Reihe sind und sich bei Rufen leicht nähern können. Es ist auch ratsam, eine kleine Nische oder Ecke für private Gespräche oder sensible Transaktionen sowie einen ausgewiesenen Abgabeort für Post und Lieferungen einzubauen, damit diese Aktivitäten den Besucherfluss nicht unterbrechen. Annehmlichkeiten wie Prospektständer, Erfrischungsstationen oder Toiletten sollten strategisch platziert sein – zugänglich, aber nicht dazu führen, dass Menschen unnötig Verkehrswege überqueren. Das übergeordnete Prinzip besteht darin, den Empfang als Abfolge von intuitiven, klar gekennzeichneten Zonen zu gestalten, die die Menschen reibungslos von der Tür zum Ziel führen. In der folgenden Tabelle sind die grundlegenden Layout-Zonen für einen Empfangsbereich und die wichtigsten Designhinweise für jede Zone aufgeführt:

Layout-Planungstabelle: Empfangszonen und Designüberlegungen

Zone

Zweck

Anmerkungen zum Design

Eingang & Warteschlange

Sicherheitsüberprüfung und Ablaufkontrolle

Klare Sicht auf die Rezeption; rutschfester Bodenbelag am Eingang zur Vermeidung von Stürzen; Ungehinderter Weg für die Bildung von Warteschlangen (Rungen oder Bodenmarkierungen, falls erforderlich).

Wartehalle

Komfort für Besucher während des Wartens

Bequeme Sitzgelegenheiten (gepolsterte Stühle oder Sofas) und evtl. Stehmöglichkeiten; seitlich positioniert mit Blick auf die Rezeption; Integrieren Sie Pflanzen oder Kunst für eine beruhigende Atmosphäre; Halten Sie den Lärm in diesem Bereich minimal.

Backoffice & Lagerung

Unterstützung des Empfangsbetriebs

Verdeckter, sicherer Zugang für das Personal (z. B. eine Tür hinter dem Schreibtisch), um Akten, Pakete oder vertrauliche Informationen zu handhaben; Platzieren Sie die Post-/Paketabgabe außerhalb der Besuchersitze, um Störungen zu vermeiden.

Wenn Sie diese Zonen anwenden, denken Sie an die Reise eines Besuchers: Eintreten in die Tür, Begrüßung oder Einchecken, kurzes Warten und dann von seinem Gastgeber empfangen oder weitergeleitet werden. Jeder Schritt sollte sich natürlich anfühlen. Zum Beispiel sollte ein Besucher, der eintritt, sofort sehen, wohin er gehen muss (eine deutlich ausgeschilderte Rezeption), es leicht zu erreichen finden (freier Weg), einen Platz zum Sitzen haben, wenn er warten muss (bequeme Liegestühle) und sich während des Wartens nicht isoliert oder ignoriert fühlen (das Rezeptionspersonal sollte Sichtlinien zu den Sitzgelegenheiten haben). Der Verkehrsfluss sollte Platz für mehrere Personen bieten: Berücksichtigen Sie Stoßzeiten, in denen Gruppen gleichzeitig ankommen können (z. B. Besprechungen oder Führungen). Die Gewährleistung eines ausreichenden Verkehrsraums (mindestens ~1,5 Meter Breite in den Hauptwegen) trägt dazu bei, Menschenansammlungen zu vermeiden und die Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer zu erhalten. In einem Leitfaden für die Gestaltung von Einrichtungen heißt es: "Ein gut gestalteter Empfangsbereich sollte einen klaren Weg haben, dem die Gäste folgen können, um Staus und Wartezeiten zu minimieren". Diese Klarheit des Layouts fördert vom ersten Schritt an ein Gefühl von Ordnung und Professionalität.

Integrieren Sie schließlich Branding und Sicherheit subtil in das Layout. In deutschen Industriebüros ist es üblich, Drehkreuze oder Zugangsschleusen an der Rezeption zu sehen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Wenn sie verwendet werden, sollten diese über dem anfänglichen Begrüßungsbereich platziert werden, damit die Gäste vor dem Passieren begrüßt und registriert werden können. Stellen Sie sicher, dass es ein alternatives breites Tor für den Zugang für Rollstuhlfahrer oder Trolleys gibt, wenn Drehkreuze vorhanden sind. Branding-Elemente (wie eine Logowand oder Akzente in der Unternehmensfarbe) können in der Sichtlinie des Eingangs platziert werden, um die Identität zu stärken, ohne den Raum zu überfordern. Das Layout sollte sowohl funktionale Bedürfnisse (Sicherheit, Wegfindung, Workflow) als auch atmosphärische Ziele (Begrüßung von Besuchern) erfüllen. Wenn es richtig gemacht wird, können sich selbst die Lobbys von Hochsicherheits-Industriezentralen durch intelligente Zonierung und Gestaltung offen und gastfreundlich anfühlen.

Beleuchtung

Die Beleuchtung im Empfangsbereich erfüllt eine doppelte Funktion: Sie ermöglicht visuelle Klarheit für Aufgaben und Sicherheit und schafft eine angenehme Stimmung, die zum Image des Unternehmens passt. In der Regel wird ein ausgewogenes Verhältnis von Umgebungs-, Aufgaben- und Akzentbeleuchtung verwendet, um die richtige Mischung zu erzielen. Die Umgebungsbeleuchtung sorgt für eine Allgemeinbeleuchtung, so dass der Raum hell genug ist, um Gesichter zu sehen, Schilder zu lesen und sich sicher zu bewegen, jedoch ohne grelle Blendung. Die Zielbeleuchtungsstärke rund um den Empfangstresen und die Sitzbereiche liegt in der Regel im Bereich von ~300 bis 500 Lux, ähnlich wie bei Standard-Büroarbeitsbereichen. Gemäß den Branchenrichtlinien ist eine allgemeine Bürobeleuchtung von 300 bis 500 Lux angenehm zum Lesen und zur Computernutzung, was sich gut für Empfangsbereiche eignet, in denen Besucher Formulare ausfüllen oder Mitarbeiter Ausweise kontrollieren. Es empfiehlt sich, extreme Kontraste oder zu dunkle Ecken in der Lobby zu vermeiden. Eine gleichmäßige, gleichmäßige Beleuchtung trägt dazu bei, dass sich die Besucher wohl fühlen, und stellt sicher, dass Sicherheitskameras oder Gesichtserkennungssysteme (falls vorhanden) effektiv funktionieren.

Gleichzeitig sollte die Beleuchtung so gestaltet sein, dass Blendung und Reflexionen vermieden werden, insbesondere an der Rezeption, wo Besucher Dokumente unterschreiben oder digitale Bildschirme betrachten können. Verwenden Sie Leuchten mit Diffusoren oder indirekten Beleuchtungstechniken (z. B. Voutenbeleuchtung), um das Licht sanft zu verteilen. Kombinieren Sie natürliches Tageslicht mit künstlichem Licht, wo immer es möglich ist. Große deutsche Unternehmenslobbys verfügen oft über großzügige Verglasungen, um Tageslicht hereinzulassen, was nicht nur den Energieverbrauch senkt, sondern auch die Stimmung verbessert. Das Tageslicht sollte durch energieeffizientes Kunstlicht (LED-Panels, Downlights usw.) ergänzt werden, um an bewölkten Tagen oder nach Einbruch der Dunkelheit eine ausreichende Beleuchtung zu gewährleisten. Viele moderne Rezeptionen verwenden Tageslichtsensoren und dimmbare LEDs, um die künstliche Beleuchtung automatisch an die Sonneneinstrahlung anzupassen, ein gleichmäßiges Lichtniveau zu gewährleisten und Energie zu sparen, wenn nicht die volle Helligkeit benötigt wird. Die Installation von Bewegungssensoren oder geplantes Dimmen außerhalb der Spitzenzeiten (z. B. späte Abende) kann die Nachhaltigkeit weiter verbessern, ohne die Sicherheit oder Benutzerfreundlichkeit zu beeinträchtigen.

In Bezug auf die Lichtqualität schafft eine warme bis neutrale Farbtemperatur (~3000–4000 K) tendenziell eine einladende und dennoch professionelle Atmosphäre. Warmweißes Licht (ca. 3000 K) sorgt oft dafür, dass sich ein Raum gemütlich und einladend anfühlt, was ängstliche Besucher beruhigen kann, während neutrales Weiß (3500–4000 K) frisch und sachlich wirkt. Die Kombination von beidem – zum Beispiel warme Akzentleuchten in Wartebereichen und neutrale Deckenleuchten – kann Zonen abgrenzen und den richtigen Ton setzen. Wie ein Unternehmen für Arbeitsplatzgestaltung feststellt, "schafft weiches, warmes Licht ein einladendes Ambiente" in den Empfangsbereichen, was dazu beiträgt, dass sich die Besucher bei der Ankunft wohl fühlen. Umgekehrt, wenn die Unternehmenskultur auf High-Tech-Effizienz ausgerichtet ist, kann eine etwas kühlere oder neutrale Beleuchtung verwendet werden, um diese "ruhige Professionalität" zu vermitteln. Der Schlüssel liegt darin, den Lichtton auf die gewünschte Atmosphäre abzustimmen: Ein Finanzinstitut bevorzugt beispielsweise eine gleichmäßige, neutrale Beleuchtung, um ein Gefühl der Stabilität zu vermitteln, während ein auf das Gastgewerbe ausgerichtetes Unternehmen eine wärmere Beleuchtung verwendet, um die Freundlichkeit zu betonen.

In der Praxis funktioniert eine mehrschichtige Lichtplanung am besten:

  • Umgebungsbeleuchtung – z. B. an der Decke montierte LED-Panels oder indirekte Vouten, die das Grundlichtniveau liefern (einheitlich ~300–500 Lux).

  • Arbeitsbeleuchtung – fokussierte Beleuchtung an der Rezeption (damit das Personal Dokumente und Gesichter deutlich sehen kann) und an allen Selbstbedienungskiosken oder Schreibflächen. Dazu kann eine Overhead-Pendelleuchte oder ein integriertes Lichtband im Schreibtisch gehören. Stellen Sie sicher, dass diese blendfrei sind und etwa 300–500 Lux auf der Arbeitsfläche liegen.

  • Akzentbeleuchtung – zur Verbesserung der Ästhetik und der Schwerpunkte. Verwenden Sie Strahler oder Wandfluter für wichtige Elemente wie das Firmenlogo, Kunstwerke oder architektonische Merkmale. Dies unterstreicht nicht nur das Branding, sondern hilft auch bei der Wegfindung (Beleuchtung des Empfangsschilds oder des Schreibtisches). Akzentlichter können etwas heller sein oder eine andere Farbtemperatur für den Kontrast haben, aber verwenden Sie sie sparsam, um visuelle Unordnung zu vermeiden.

Eine stichpunktartige Zusammenfassung der Prinzipien der Empfangsbeleuchtung:

  • Ausgewogene Beleuchtung: Sorgen Sie für ein diffuses Licht von ca. 300 bis 500 Lux in den Empfangs- und Wartebereichen für klare Sichtbarkeit, um dunkle Flecken oder übermäßige Helligkeit zu vermeiden.

  • Blendschutz: Verwenden Sie Leuchten mit Diffusoren, indirekter Beleuchtung oder matten Oberflächen auf Oberflächen, um Blendung auf Bildschirmen und Arbeitsplatten zu vermeiden.

  • Energieeffizienz: Implementieren Sie Bewegungssensoren oder zeitgesteuerte Dimmsteuerungen, damit die Beleuchtung in verkehrsarmen Zeiten die Leistung reduziert – dies unterstützt Nachhaltigkeitsziele (eine Priorität im Facility Management).

  • Einladender Ton: Bevorzugen Sie eine warme bis neutrale Farbtemperatur (~3000–4000 K), um eine einladende und dennoch wache Umgebung zu schaffen, und ziehen Sie dimmbare Akzentlampen in den Sitzbereichen in Betracht, um eine gemütliche Note zu verleihen.

  • Hervorheben wichtiger Bereiche: Betonen Sie den Empfangstresen, die Beschilderung und die Wege mit spezieller Beleuchtung (z. B. eine Pendelleuchte über der Rezeption oder eine Bodenbeleuchtung entlang der Gehwege), um die Besucher intuitiv zu leiten.

Mit diesen Maßnahmen wird die Lichtplanung den praktischen Bedürfnissen (Sicherheit, Sichtbarkeit der Aufgaben, Energieeffizienz) gerecht und trägt gleichzeitig zum Gesamtambiente bei. Gutes Lichtdesign wird von den Besuchern oft nicht bemerkt – was ein Zeichen dafür ist, dass es gut funktioniert. Es sollte sich "genau richtig" anfühlen und es den Menschen ermöglichen, die notwendigen Aufgaben (Anmelden, Informationen lesen) bequem zu erledigen und die Ästhetik des Empfangs zu schätzen, während gleichzeitig die gewünschte Stimmung des Raumes verstärkt wird.

Akustik

Rezeptionen in Industriezentralen befinden sich häufig neben großen offenen Atrien oder belebten Eingangstüren, was den Lärmschutz zu einem erheblichen Problem machen kann. Das ständige Öffnen von Türen, mehrere Gespräche, das Klingeln des Telefons und das Echo von harten Oberflächen (Steinböden, Glaswände, die in modernen Büros üblich sind) können zu einer lauten oder halligen Umgebung beitragen. Ohne akustische Planung können diese Bereiche chaotisch klingen, was die Kommunikation an der Rezeption behindern und einen schlechten ersten Eindruck hinterlassen kann. Daher ist die Planung unter Berücksichtigung der Akustik sowohl für die Klarheit als auch für den Komfort von entscheidender Bedeutung. Eine gut verwaltete akustische Umgebung sorgt dafür, dass die Besucher die Rezeptionistin (und umgekehrt) ohne Anstrengung hören können und dass Wartezeiten nicht durch übermäßigen Lärm belastet werden.

Eine Herausforderung besteht darin, dass viele Lobbys über schlanke, harte Oberflächen verfügen, die den Schall reflektieren. Hohe Decken, Marmor- oder Fliesenböden und Glastrennwände sind ästhetisch ansprechend, neigen aber dazu, Echos zu erzeugen. Tatsächlich sind Empfangsbereiche aufgrund der harten Oberflächen und offenen Layouts anfällig für Echos und Hintergrundgeräusche. Um dem entgegenzuwirken, integrieren Sie schallabsorbierende Materialien in das Design. Akustische Deckenplatten oder -paneele können den Nachhall erheblich reduzieren, indem sie Schallenergie absorbieren. Die Installation einer abgehängten Decke mit Akustikpaneelen oder die Verwendung von gespannten Stoffsystemen an der Decke ist eine beliebte Lösung, die das Dekor nicht stark beeinträchtigt (viele Optionen können fast unsichtbar oder dekorativ gestaltet sein). An Wänden können dekorative Akustikpaneele oder gepolsterte Wandabschnitte (hinter dem Empfangstresen oder um die Warteecke) sowohl die Optik verbessern als auch den Schall dämpfen. Sogar textile Elemente wie dicke Vorhänge, Wandteppiche oder Wandkunst aus Stoff können helfen, Schall zu absorbieren, obwohl man sich bei einem offenen Empfang für akustische Kunstpaneele entscheiden könnte, die gleichzeitig als Branding oder Kunstwerk dienen. Der Boden ist ein weiterer Bereich: Wenn ein harter Untergrund für die Haltbarkeit gewünscht wird, sollten Sie großflächige Teppiche oder Teppichabschnitte in Wartebereichen in Betracht ziehen, um Geräusche von Schritten und rollendem Gepäck aufzunehmen.

Eine andere Strategie besteht darin, Möbel und Layout zu verwenden, um den Lärm zu brechen. Gepolsterte Stühle mit hoher Rückenlehne oder Sitzgelegenheiten im Kabinenstil im Wartebereich können halbprivate Taschen schaffen, in denen Gesprächsgeräusche eingedämmt werden. Gepolsterte Sitze verbessern nicht nur den Komfort, sondern "mildern" auch die Akustik, indem sie poröse, gepolsterte Oberflächen einführen, die Schallreflexionen absorbieren. Pflanzen können sogar eine untergeordnete Rolle spielen – Laub hilft, den Schall ein wenig zu zerstreuen (und große Pflanzgefäße können als teilweise Schallschutzwände zwischen den Bereichen fungieren). Wenn die Rezeption an offene Bürobereiche oder Besprechungsräume angrenzt, sollten Sie schallgeschütztes Glas oder doppelt verglaste Trennwände/Türen zwischen der Lobby und diesen Räumen in Betracht ziehen. Doppelt verglaste Türen und Fenster am Gebäudeeingang tragen dazu bei, den Empfang von Außengeräuschen (Verkehr, Fabrikgeräusche, Wetter) zu isolieren und die Klimatrennung aufrechtzuerhalten. Durch die Verwendung von Vorräumen oder zwei Türsätzen schaffen Sie einen Luftspalt, der das Eindringen von Lärm (und Staub/kalter Luft) erheblich reduziert.

Entscheidend ist, dass das Hinzufügen von akustischen Behandlungen zu einem besseren Erlebnis führt: klare Kommunikation und weniger Stress. Wenn die Nachhallzeit in einer Lobby kontrolliert (verkürzt) wird, wird die Sprache verständlicher und die Menschen sprechen auf natürliche Weise in normaler Lautstärke, anstatt zu schreien. Mitarbeiter, die telefonieren oder Gegensprechanlagen verwenden, haben es leichter, zu hören. Auch Besucher mit Hörbehinderungen oder die keine Muttersprachler der Landessprache sind, profitieren von einem ruhigeren Hintergrund. Kurz gesagt, die Kontrolle des Lärms ist ein Teil davon, den Empfang universell einladend zu gestalten. Wie ein Anbieter von Akustiklösungen anmerkt, reduziert der Einsatz von schallabsorbierenden Paneelen in Lobbys Echos und verbessert die Sprachverständlichkeit– beides ist der Schlüssel für einen Empfangsbereich, in dem es auf die ersten Gespräche ankommt.

Nachfolgend finden Sie eine Tabelle mit einigen Designelementen und ihren akustischen Beiträgen in einer Rezeptionsumgebung:

Akustische Merkmale und ihre Beiträge

Element

Akustischer Beitrag

Akustische Wandpaneele

Absorbieren Sie mittlere und hochfrequente Geräusche und reduzieren Sie Echo und allgemeinen Nachhall in der Lobby. Die Paneele können strategisch auf großen Wandflächen (z. B. hinter dem Empfangstresen oder in Wartebereichen) platziert werden, um Reflexionen zu dämpfen.

Gepolsterte Sitzmöbel & Teppiche

Weiche Möbel (stoffbezogene Stühle, Sofas) und Teppiche oder Teppiche absorbieren den Schall und verhindern, dass der Lärm von Böden und Möbeln reflektiert wird. Sie schaffen ruhigere Zonen für wartende Besucher und verhindern, dass Gespräche durch den Raum getragen werden.

Doppelt verglaste Eingänge

Isolieren Sie Außengeräusche, indem Sie eine isolierende Barriere an den Eingangstüren schaffen. Ein Luftschleusenvorraum oder eine Doppelglastür verhindern das Eindringen von Straßen- oder Werksgeräuschen und verhindert auch, dass der Lärm der Lobby nach außen dringt.

Akustische Deckenplatten

Diese Deckenbehandlungen, die in der Regel aus Mineralfasern oder Schaumstoff bestehen, fangen den nach oben aufsteigenden Schall ein. Sie sind sehr effektiv bei der Reduzierung von Echos in Bereichen mit hohen Decken und können den allgemeinen akustischen Komfort drastisch verbessern. Viele moderne Büros integrieren diese, ohne Kompromisse beim visuellen Design einzugehen (sie können versteckt oder gestaltet werden).

Systeme für weißes Rauschen (falls erforderlich)

In sehr ruhigen Lobbys oder solchen, in denen die Privatsphäre von Gesprächen wichtig ist, können sanfte Hintergrundgeräusche (weißes Rauschen) eingeführt werden, um die Sprache zu überdecken. So wird verhindert, dass private Gespräche am Schreibtisch aus der Ferne mitgehört werden. (Dies ist häufiger bei Empfängen der Fall, die sich mit vertraulichen Angelegenheiten befassen, z. B. im Gesundheitswesen oder im Finanzwesen.)

Durch die Kombination dieser Ansätze kann ein Empfang eine angenehme akustische Umgebung schaffen: lebendig genug, um sich einladend zu fühlen (etwas Hintergrundbrummen ist in Ordnung), aber kontrolliert genug, dass die Menschen nicht vom Lärm überwältigt werden. In der deutschen Zentrale, wo Präzision und Effizienz kulturelle Markenzeichen sind, vermittelt eine gut geführte Klangumgebung diese Qualitäten auf subtile Weise. Eine Investition in akustisches Design ist eine Investition in klare Kommunikation und Komfort, die dafür sorgen, dass die Atmosphäre des Empfangsbereichs so ausgefeilt ist wie sein Aussehen.

Klima & Lüftung

Die Aufrechterhaltung eines angenehmen Klimas im Empfangsbereich ist sowohl eine funktionale Notwendigkeit als auch Teil der Schaffung einer einladenden Atmosphäre. Wer eine Industriehalle betritt, sollte weder im Winter von einem kalten Luftstoß getroffen noch im Sommer drückende Hitze spüren. Eine stabile, angenehme Temperatur und eine gute Luftqualität in der Lobby zu erreichen, kann eine Herausforderung sein, da dieser Bereich direkt von der Öffnung der Außentüren und von unterschiedlichen Belegungsgraden betroffen ist. Nichtsdestotrotz zahlt sich ein durchdachtes HLK-Design (Heizung, Lüftung und Klimatisierung) für den Empfang in Bezug auf den Komfort der Besucher und die Energieeffizienz aus.

Zunächst ist es wichtig, das HLK-System so zu zonieren, dass der Empfangsbereich über einen eigenen Thermostat und eine eigene Steuerung verfügt, die von den Innenbüros getrennt sind. Denn die Bedürfnisse der Rezeption schwanken unterschiedlich (häufig öffnende Türen, solarer Wärmegewinn durch Glasfassaden, etc.). Durch die thermostatische Zonierung der Lobby können Gebäudemanager sicherstellen, dass sie in einem konstanten komfortablen Bereich bleibt (oft etwa 20–22 °C im Winter, 23–25 °C im Sommer, als allgemeines Komfortband), ohne die angrenzenden Bereiche zu überkühlen oder zu überhitzen. Durch diese Zonierung kann die Heiz- oder Kühlleistung hochgefahren werden, wenn sich beispielsweise an einem kalten Tag die Haustür öffnet, ohne die restliche Klimatisierung des Gebäudes zu beeinträchtigen. Es ermöglicht auch Anpassungen außerhalb der Geschäftszeiten – wenn die Rezeption nachts leer ist, kann der Temperatursollwert dieser Zone geändert werden, um Energie zu sparen.

Ein häufiges Problem ist das Eindringen von Außenluft, wenn sich die Eingangstüren öffnen, insbesondere in großen Lobbys von Industriezentralen, in denen Lieferungen oder Personengruppen die Türen einen Spalt offen halten können. Um dies abzumildern, verwenden viele deutsche Einrichtungen Vorräume (ein kleines Eingangsfoyer mit zwei Türen) oder installieren Luftschleier über den Türen. Ein Luftschleier ist ein Gerät, das einen kontrollierten Luftstrom über eine offene Tür nach unten bläst und so eine unsichtbare Barriere zwischen Außen- und Innenräumen schafft. Dies verhindert, dass klimatisierte Raumluft entweicht, und verhindert, dass Außenluft (heiß, kalt oder staubbeladen) eindringt. Bei stark frequentierten Eingängen kann ein Luftschleier die Zugluft erheblich reduzieren und den Komfort in der Nähe der Türen aufrechterhalten. In der Tat sind "Empfangsbereiche oder Gebäudeeingänge die üblichen Orte für Luftschleier, aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und der Notwendigkeit, zu verhindern, dass kühlere Außenluft das Innenklima stört". Die Verwendung von Lobby-Vorräumen mit selbstschließenden Türen ist eine weitere architektonische Maßnahme, die in vielen Bauvorschriften, einschließlich der deutschen Richtlinien für Energieeffizienz, vorgeschrieben ist – sie erreicht im Wesentlichen das gleiche Ziel der Klimatrennung.

Belüftung und Luftqualität sind ein weiterer Aspekt des Komforts. Die Belegung an der Rezeption kann variieren: manchmal ein einzelner Sicherheitsmann in der Nacht, ein anderes Mal eine Schlange von 10-15 Besuchern am Morgen. Um eine bedarfsgerechte Frischluftzufuhr ohne Energieverschwendung zu gewährleisten, sind in modernen HLK-Anlagen häufig CO₂-Sensoren und eine bedarfsgesteuerte Lüftung enthalten. Ein CO₂-Sensor überwacht die Kohlendioxidkonzentration im Raum (die mit der Anzahl der Personen steigt) und signalisiert dem Lüftungssystem, die Frischluftzufuhr zu erhöhen, wenn die Werte hoch werden. Auf diese Weise wird der Bereich nur dann besser belüftet, wenn er tatsächlich benötigt wird (z. B. wenn eine Reisegruppe in der Lobby wartet), und zu anderen Zeiten kann das System zurückschalten, um Energie zu sparen. Die Implementierung einer solchen CO₂-basierten Lüftungssteuerung trägt zur Aufrechterhaltung einer guten Raumluftqualität bei (um CO₂ und Verstopfung in Schach zu halten) und unterstützt die Nachhaltigkeit. Laut Experten für Gebäudeautomation "können HLK-Systeme mit CO₂-Sensoren die Lüftungsraten an die tatsächliche Belegung anpassen und so den Energieverbrauch in Echtzeit optimieren" und gleichzeitig Gesundheit und Komfort gewährleisten. In der Praxis bedeutet dies, dass sich die Luft immer frisch anfühlt und unangenehme Gerüche oder Verstopfungen schnell gelindert werden, wenn mehr Menschen anwesend sind.

Zu den weiteren klimatischen Überlegungen gehört der Umgang mit dem solaren Gewinn und der Zugluft durch Verglasungen. Große Glaswände, die in Lobbys von Industriezentralen üblich sind, können im Sommer zu einer Überhitzung durch die Sonne oder an Winterabenden zu kühler Zugluft führen. Die Lösungen umfassen Hochleistungsverglasungen (Doppel- oder Dreifachverglasung, Low-E-Beschichtungen) sowie motorisierte Jalousien oder Jalousien, die so programmiert werden können, dass sie bei intensiver Sonneneinstrahlung eingesetzt werden (oft in das Gebäudemanagementsystem integriert). Eine steuerbare Beschattung verhindert Hot Spots und Blendung in der Rezeption und trägt so zum thermischen Komfort bei. Darüber hinaus kann die Platzierung von Strahlungsheizelementen in der Nähe von Eingängen (wie Fußbodenheizmatten oder Fußleistenheizungen) dem "kalten Boden"-Gefühl an Türen im Winter entgegenwirken. Im Sommer kann eine gewisse Luftzirkulation in der Lobby (entweder über sanfte Diffusoren oder gegebenenfalls sogar einen dekorativen Deckenventilator) dazu beitragen, dass sich die Luft nicht statisch anfühlt, ohne dass ein spürbarer Luftzug entsteht.

Zusammenfassung der wichtigsten Klimatisierungsmaßnahmen für Empfangsbereiche:

  • Dedizierte HLK-Zone : Die Rezeption/Lobby verfügt über einen eigenen Thermostat und eine Steuerung, um unabhängig von anderen Bereichen einen stabilen Komfort zu gewährleisten. Dies gewährleistet eine schnelle Reaktion auf Türöffnungen oder Belegungsänderungen und vermeidet eine Über-/Unterkonditionierung der Lobby.

  • Luftschleier oder Vorräume am Eingang : Installieren Sie eine Luftschleiervorrichtung oder einen zweitürigen Vorraum, um den Wärme-/Kälteverlust am Eingang zu minimieren. Dadurch wird verhindert, dass Zugluft im Freien direkt in die Rezeption bläst, wodurch die Innenraumtemperatur erhalten bleibt. Es hilft auch, Schadstoffe und sogar Insekten fernzuhalten und so den allgemeinen Komfort und die Sauberkeit zu verbessern.

  • Bedarfsgesteuerte Lüftung (DCV) : Verwenden Sie CO₂-Sensoren, um die Frischluftmenge zu modulieren. Wenn die Lobby überfüllt ist, wird die Lüftung automatisch erhöht, und wenn sie fast leer ist, spart das System Energie. Dadurch bleibt die Luftqualität hoch (angemessener Sauerstoff und niedriger CO₂-Gehalt) ohne manuelle Eingriffe.

Durch diese ganzheitliche Betrachtung von Heizung, Kühlung und Lüftung bleibt der Empfangsbereich zu jeder Jahreszeit angenehm. Die Gäste werden weder von einer stickigen, heißen Lobby im Sommer abgeschreckt, noch müssen sie im Winter ihre Mäntel drinnen anbehalten. Darüber hinaus stehen diese Maßnahmen im Einklang mit den Zielen des Facility Managements (FM) in Bezug auf Energieeffizienz und intelligenten Gebäudebetrieb. Deutsche Bauvorschriften und Nachhaltigkeitszertifizierungen (wie DGNB oder EnEV/GEG) ermutigen zu solchen Ansätzen, so dass diese Gestaltungsentscheidungen auch Industrieunternehmen dabei helfen können, ihre Umweltziele zu erreichen. Letztendlich trägt ein gut reguliertes Klima enorm zur Atmosphäre des Empfangs bei: Die Menschen fühlen sich unbewusst sicher und willkommen in einem Raum, der weder zu heiß noch zu kalt noch luftleer ist, so dass sie sich auf das anstehende Geschäft konzentrieren können.

Integration digitaler Technologien

Bei modernen Empfangsbereichen in Industriebüros geht es nicht nur um Möbel und Oberflächen – sie integrieren zunehmend digitale Technologien, um die Effizienz zu verbessern, das Besuchererlebnis zu verbessern und die Sicherheit zu erhöhen. In Deutschlands High-Tech-Unternehmensumgebungen ist es üblich, eine Mischung aus menschlicher und digitaler Unterstützung an der Rezeption zu sehen. Zu den wichtigsten digitalen Funktionen gehören Self-Service-Check-in-Kioske, Digital Signage und Verzeichnisse, Besuchermanagementsysteme und die Integration in die Zugangskontrolle von Einrichtungen. Ziel ist es, Routineprozesse (wie Besucherregistrierung und Wegfindung) zu rationalisieren und das Rezeptionspersonal zu entlasten, um bei Bedarf eine persönlichere Note zu bieten.

Ein herausragendes Merkmal ist der Self-Check-in-Kiosk oder das Besucherregistrierungstablet. Diese Kioske ermöglichen es den Gästen, ihre Ankunft elektronisch zu registrieren, indem sie ihre Daten eingeben, ein Foto machen und ihren Gastgeber benachrichtigen – alles ohne unmittelbare Beteiligung des Personals. Das entlastet das Empfangspersonal und beschleunigt den Prozess, vor allem in Stoßzeiten. In der Lobby eines Industriesitzes könnte ein Kiosk beispielsweise einen Besucherausweis ausgeben, nachdem die Person ihre Meeting-Informationen und ihren Ausweis eingegeben hat. Viele deutsche Unternehmen nutzen solche Systeme, um auch Sicherheitsanweisungen oder NDAs zu präsentieren, denen die Besucher beim Check-in zustimmen können, wodurch die Einhaltung automatisiert sichergestellt wird. Nach Angaben von Anbietern von Empfangstechnologie "rationalisieren interaktive Besucherkioske den Check-in-Prozess, indem sie Warteschlangen eliminieren und Wartezeiten verkürzen", wodurch die Gesamteffizienz und der erste Eindruck verbessert werden. Der digitale Check-in kann auch mehrsprachig sein, was in internationalen Unternehmen von Vorteil ist. Es ist erwähnenswert, dass diese Kioske an einer gut sichtbaren Stelle platziert werden sollten (oft neben dem Hauptschalter oder in einer Gruppe im Wartebereich) und deutlich ausgeschildert sein sollten. Auch beim Einsatz von Automatisierung sollte menschliche Unterstützung verfügbar sein – das Personal kann weniger technisch versierte Besucher anleiten oder Ausnahmen handhaben.

Ein weiteres wichtiges digitales Element sind Digital Signage und Verzeichnisse. Anstelle von statischen Schildern und Karten verwenden viele Rezeptionen Bildschirme, auf denen nützliche Informationen angezeigt werden: zum Beispiel ein Touchscreen-Verzeichnis, in dem Besucher die Person oder Abteilung, die sie besuchen, nachschlagen und eine Wegbeschreibung erhalten können, oder ein Bildschirm, auf dem Zeitpläne und Veranstaltungen von Besprechungsräumen aufgelistet sind. Digitale Beschilderung in der Lobby kann als Wegweiser ("Etage 3 – Konferenzzentrum ➜") und für Branding/Kommunikation (Begrüßung bestimmter Besucher mit Namen, Präsentation von Unternehmensnachrichten oder Nachhaltigkeitskennzahlen) dienen. Diese dynamischen Inhalte sind ansprechender und leicht zu aktualisieren. In einem Bericht über die Gestaltung von Lobbys heißt es, dass "Digital Signage in Empfangsbereichen mit Kalendersoftware synchronisiert werden kann, um personalisierte Nachrichten für bestimmte Tagungsgäste oder Gruppen anzuzeigen" – Stellen Sie sich einen Bildschirm vor, auf dem "Willkommen, [Kunde X] Team – Meeting in Raum 402 um 10:00 Uhr" steht. Das beeindruckt nicht nur den Besucher, sondern entlastet auch den Rezeptionisten, ständig Menschen zu dirigieren. Darüber hinaus können Echtzeit-Displays Live-Daten anzeigen (z. B. Produktionsstatistiken, Aktienkurse, falls relevant, oder einfach Nachrichten und Wetter, um wartende Gäste zu beschäftigen). Der Einsatz von großen LED-Bildschirmen oder Videowänden in Unternehmenslobbys ist ein wachsender Trend, der das moderne Image eines Unternehmens stärkt. Es ist jedoch wichtig, dass diese Bildschirme mit Bedacht positioniert sind: Sie sind vom Eingangs- und Wartebereich aus sichtbar, aber nicht so ablenkend oder auffällig, dass sie den Raum überwältigen oder das Personal verärgern.

Zur Technologieintegration gehört auch die Verknüpfung des Empfangs mit den übergeordneten Sicherheits- und Facility-Management-Systemen des Gebäudes. Ausweisdrucker oder RFID-Kartenaktivatoren an der Rezeption ermöglichen es beispielsweise einer Rezeptionistin oder dem Self-Check-in-Kiosk, einem Besucher sofort eine temporäre Zugangskarte auszuhändigen. Mit dieser Karte können sie durch Drehkreuze gehen oder einen Aufzug rufen. Die Automatisierung verbessert die Sicherheit (jeder Besucher wird protokolliert und mit einem Badge versehen) und die Effizienz. Viele Industriezentralen verfügen jetzt auch über QR-Codes oder Smartphone-basierte Check-ins: Ein Besucher registriert sich online, erhält einen QR-Code per E-Mail und scannt ihn einfach an einem Kiosk oder Tor, um Einlass zu erhalten – das spart Zeit an der Rezeption. Der Vollständigkeit halber sollte jedes digitale Check-in-System mit Datenschutzhinweisen (gemäß DSGVO, üblich in Europa/Deutschland) versehen sein, die die Datennutzung erläutern.

Fassen wir einige gängige Implementierungen digitaler Technologien in Rezeptionen und ihre Zwecke in einer Tabelle zusammen:

Digitales Element

Zweck

Platzierungsvorschlag

Self-Check-In-Automat

Ermöglicht es Besuchern, sich selbst zu registrieren, die notwendigen Informationen (ID, Foto, Gastgeberbenachrichtigung) zu erfassen – wodurch der Einlass beschleunigt und Warteschlangen an der Rezeption reduziert werden.

In der Nähe des Empfangstresens oder im Eingangsbereich; Stellen Sie die ADA/DIN-Zugänglichkeit (Touchscreens in der richtigen Höhe) und eine klare Beschilderung sicher, damit die Besucher wissen, dass sie sie verwenden können.

Digitales Verzeichnis & Beschilderung

Bietet Wegfindung und Informationen: Touchscreens oder Monitore zeigen Etagenverzeichnisse, Besprechungsraumpläne, Unternehmensnachrichten, Gesundheits- und Sicherheitsmeldungen usw. an. Dies unterstützt die Besucher bei der Navigation in der Einrichtung und hält die Inhalte auf dem neuesten Stand.

An der Wand im Wartebereich montiert oder freistehender interaktiver Kiosk. Sollte vom Eingang aus gut zu sehen sein. Wenn interaktiv, bieten Sie mehrsprachige Optionen für internationale Besucher.

Drucker/Scanner für Besucherausweise

Integration in die Sicherheit: Druckt Besucherausweise oder aktiviert Zutrittskarten vor Ort und scannt IDs oder QR-Codes für eine schnelle Anmeldung. Stellt sicher, dass jeder Gast über die richtigen Anmeldeinformationen verfügt, und protokolliert die Ein- und Ausstiegszeiten.

An oder hinter der Rezeption (für das Personal zugänglich) oder in Selbstbedienungskiosk-Stationen eingebaut. Sollte sich in Reichweite des Personals befinden, um Hilfe zu erhalten, und in der Nähe der Eingangstore.

Digitales Welcome Board (optional)

Ein großes Display (oder eine Reihe von Displays) mit personalisierten Begrüßungsnachrichten, Unternehmensvideos, Live-Metriken (z. B. Energieverbrauch, Produktionsstatistiken) oder Branding-Visuals. Beeindruckt die Besucher und kommuniziert die Unternehmenskultur/-leistungen (z. B. ESG-Daten oder Auszeichnungen).

Prominent in der Lobby, z.B. hinter der Rezeption oder an einer Feature-Wand in der Lounge. Inhalte sollten sorgfältig verwaltet werden, um professionell und relevant zu bleiben (vermeiden Sie es, zu auffällig oder ablenkend zu sein).

Integriertes Warteschlangenmanagement (optional)

An sehr belebten Rezeptionen (denken Sie an eine Industriezentrale mit öffentlichem Besucherzentrum oder viele Auftragnehmer) kann ein System verwendet werden, das Warteschlangennummern ausgibt oder Besuchern eine SMS sendet, wenn sie an der Reihe sind.

Kiosk oder Ticketautomat am Eingang mit einem Bildschirm, der den Fortschritt der Warteschlange anzeigt. Verwenden Sie diese Option nur, wenn ein hohes Volumen dies erfordert – die meisten Unternehmensbüros verwenden einen einfacheren Ansatz (die Empfangsdame ruft die Leute nach vorne).

Wenn diese Technologien mit Bedacht implementiert werden, verbessern sie die Funktionalität erheblich, ohne die menschliche Note zu beeinträchtigen. Wichtig ist, dass sie benutzerfreundlich und inklusiv sind: So müssen die Kioske über Schnittstellenoptionen für mehrere Sprachen verfügen (mindestens Deutsch und Englisch, möglicherweise andere aufgrund der typischen Besucherzahlen des Unternehmens) und für Menschen mit Behinderungen nutzbar sein (Touchscreens auf Rollstuhlhöhe, Sprachanweisungen oder Unterstützung des Personals für Sehbehinderte usw.). Glücklicherweise sind viele Besuchermanagementsysteme unter dem Gesichtspunkt der Barrierefreiheit konzipiert und entsprechen den Normen, so dass "mindestens eine Einheit für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Beeinträchtigungen zugänglich und nutzbar ist" an der Rezeption.

Durch die Nutzung der digitalen Integration kann eine Rezeption effizienter arbeiten – so können sich die Mitarbeiter auf die Gastfreundschaft statt auf den Papierkram konzentrieren – und ein hochmodernes Erlebnis schaffen, das ein zukunftsorientiertes Unternehmensethos widerspiegelt. Zum Beispiel kann ein Besucher hereinkommen und seinen Namen auf einem Begrüßungsbildschirm sehen, in wenigen Augenblicken auf einem iPad einchecken und einen gedruckten Ausweis erhalten, der ihn nahtlos durch ein Drehkreuz führt. Gleichzeitig hat die Empfangsdame die Freiheit, sie herzlich zu begrüßen oder Fragen zu beantworten, anstatt in einem Anmeldeprotokoll begraben zu werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Integration des digitalen Check-ins im Facility Management den Empfang in ein intelligentes Tor verwandelt: Er ist schneller, informativ und beeindruckt die Teilnehmer, dass das Unternehmen organisiert und technisch versiert ist. In einem Artikel heißt es: "Wegweiser und Self-Check-in-Displays helfen, die Lücke zu schließen, wenn die Lobby belebt oder nicht besetzt ist, wodurch Unsicherheit reduziert und den Gästen das Gefühl gegeben wird, geführt zu werden". Dies fasst den Vorteil perfekt zusammen: Die Technologie unterstützt die funktionale Effizienz des Empfangs und erhöht gleichzeitig den Komfort und das Vertrauen der Besucher in den Raum.

Zugänglichkeit

Ein hervorragender Empfangsbereich muss einladend und für alle nutzbar sein, auch für Menschen mit Behinderungen oder anderen besonderen Bedürfnissen. In Deutschland ist barrierefreies Gestalten gesetzlich und normativ vorgeschrieben (z. B. DIN 18040 für barrierefreies Bauen), und Industriestandorte sollten in diesem Bereich ein Beispiel für Best Practices sein. Das bedeutet, dass die Konzeption, die Ausstattung und die Dienstleistungen der Rezeption allen Besuchern – ob ambulant oder im Rollstuhl, sehend oder sehbehindert, jung oder älter – den barrierefreien Zutritt, die Orientierung, die Kommunikation und die Abwicklung ihrer Geschäfte ermöglichen sollen. Bei einer barrierefreien Empfangsarchitektur geht es nicht nur um Compliance; Es zeigt auch das Engagement des Unternehmens für Inklusivität und Respekt für alle Gäste und Mitarbeiter.

Zu den wichtigsten Überlegungen für die Zugänglichkeit der Rezeption gehören: Zugang zum Eingang, Verkehrsfläche, Thekengestaltung, Beschilderung und Annehmlichkeiten. Am Eingang muss ein barrierefreier Weg in das Gebäude vorhanden sein. Die deutsche Norm verlangt, dass öffentliche Hauptzugänge stufenlos befahrbar sein müssen; Dies beinhaltet oft die Bereitstellung einer Rampe (oder eines ebenen Einstiegs) entlang einer Treppe. Wie in den Richtlinien vermerkt, sollte bei Verwendung einer Rampe "ihre Steigung sechs Prozent nicht überschreiten" (ca. 1:16 Steigung) für Rollstuhlfahrer und Menschen mit eingeschränkter Mobilität sicher navigierbar zu sein. In der Praxis verfügen viele Gebäude über sanft geneigte Zufahrten oder Hebebühnen, wenn Höhenunterschiede unvermeidlich sind. Einfahrtsrampen unter 6 % Steigung (oder mechanische Aufzüge) sollten mit Handläufen, Bordsteinen und rutschfesten Oberflächen nach DIN-Vorgaben ausgestattet werden. Karusselltüren sind ein No-Go für die Barrierefreiheit (und werden oft mit einer Pendeltür-Alternative kombiniert); Ist aus energetischen Gründen eine Karusselltür vorhanden, muss auch eine automatische Drehtür vorgesehen werden.

In der Lobby ist ausreichend Platz zum Manövrieren entscheidend. Ein Rollstuhlfahrer sollte in der Lage sein, sich der Rezeption zu nähern, sich umzudrehen und ungehindert zu gehen. In der Regel wird eine lichte Bodenfläche von 150 cm x 150 cm vor dem Empfangstresen empfohlen, um eine vollständige Umdrehung zu ermöglichen. Die Wege durch den Empfangsbereich sollten mindestens 90 cm breit sein (120+ cm sind besser für den Gegenverkehr oder das Überholen) und von Hindernissen freigehalten. In den Sitzbereichen sollten Plätze für Rollstuhlfahrer vorgesehen sein (z. B. ein abgesenkter Teil einer Bank oder ein Raum zum Abstellen eines Rollstuhls neben den Sitzen). In der früheren Rubrik "Raum & Layout" haben wir uns mit der Beibehaltung breiter, übersichtlicher Wege befasst – dies ist für Menschen mit Mobilitätshilfen oder Sehbehinderungen doppelt wichtig.

Die Rezeption selbst muss über barrierefreie Einrichtungen verfügen. Deutsche Normen (DIN 18040-1 für öffentliche Gebäude) schreiben vor, dass Bedienungstheken mindestens einen Bereich umfassen sollten, den Rollstuhlfahrer nutzen können, in der Regel durch einen Teil der Arbeitsplatte in einer niedrigeren Höhe (ca. 85 cm über dem Boden) mit Kniefreiheit darunter. Zum Beispiel könnte ein Ende eines langen Empfangstresens auf ~85 cm Höhe abgesenkt werden, so dass ein Rollstuhlfahrer bequem darauf Dokumente unterschreiben kann oder ein sitzender Besucher sich auf Augenhöhe mit dem Personal unterhalten kann. Im HEWI-Leitfaden zur Barrierefreiheit für Hotels heißt es: "An einer Stelle ist die Rezeption mindestens 85 cm hoch" – das bedeutet, dass ein Abschnitt in dieser zugänglichen Höhe vorgesehen ist. Der Abstand unter dieser Theke sollte ~70 cm hoch und 90 cm breit sein, um die Fußstützen und Arme eines Rollstuhls aufzunehmen. Erwägen Sie außerdem, eine Sitzmöglichkeit für diejenigen bereitzustellen, die nicht lange stehen können – ein Empfang, der nur für stehende Besucher gedacht ist, könnte jemandem mit einer unsichtbaren Behinderung (z. B. Schwierigkeiten beim Stehen) Unannehmlichkeiten bereiten. Einen Stuhl in der Nähe des Tresens zu haben oder einen Teil des Tresens für die sitzende Interaktion (sowohl für den Besucher als auch für das Personal) zu gestalten, ist eine durchdachte Geste; Tatsächlich schlagen die Vorschriften vor, dass "sowohl Kunden als auch Mitarbeiter die Möglichkeit haben sollten, an den Serviceschaltern zu stehen oder zu sitzen".

Ein weiterer Aspekt ist die Beschilderung und Wegweisung für Menschen mit Sinnesbeeinträchtigungen. Für Menschen mit Sehbehinderung oder Blindheit sollte der Empfangsbereich taktile und kontrastreiche Hinweise bieten. Dies kann von taktilen Bodenmarkierungen (strukturierte Wege auf dem Boden, die vom Eingang zur Rezeption führen, wie sie in öffentlichen Gebäuden üblich sind) bis hin zu Brailleschrift und erhabenen Buchstaben an wichtigen Sehenswürdigkeiten reichen. Zum Beispiel sollten alle Richtungsschilder oder Türbeschriftungen in der Lobby (wie Toilettenschilder, Notausgänge oder die Nummer des Empfangsraums) idealerweise mit Brailleschrift und erhabenem Text versehen sein. Es ist Standard geworden, dass taktile Schilder mit erhabener Schrift und Brailleschrift angebracht werden, um blinden Besuchern die selbstständige Navigation zu erleichtern. Handläufe an Rampen oder Treppen sollten mit Braille-Angaben des Bodens oder der Fläche versehen sein. Auch die Verwendung von kontrastreichen Farben hilft Sehbehinderten: z. B. könnte die Kante des Empfangstresens in einem Kontrastton zum Boden sein, damit sie hervorsticht; Fußmatten sollten sich vom umgebenden Boden abheben. Und der Beschilderungstext sollte dunkel auf hell sein oder umgekehrt mit einfachen Schriftarten. Wie bereits erwähnt, spielt auch die Beleuchtung eine Rolle bei der Sichtbarkeit – die Vermeidung von Blendung und die Gewährleistung von ausreichendem Licht helfen Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen.

Gäste mit Hörbehinderungen sollten in Erwägung ziehen, ein Induktionsschleifensystem an der Rezeption zu installieren. Auf diese Weise kann jeder, der ein Hörgerät besitzt, auf die Einstellung "T" umschalten und die Stimme der Empfangsdame ohne Hintergrundgeräusche über eine magnetische Übertragung deutlich hören. Es ist eine kostengünstige, wirkungsvolle Ergänzung (normalerweise nur eine Drahtschlaufe unter der Theke und ein Mikrofon). Eine deutliche Beschilderung (mit dem universellen Hörgerätesymbol) sollte auf die Verfügbarkeit hinweisen. Auch ohne Schleife sollte das Empfangspersonal darin geschult werden, sich anzupassen, indem es deutlich spricht und vielleicht einen Notizblock zur Hand hat.

Eine Zusammenstellung der wichtigsten Funktionen für die Barrierefreiheit finden Sie in der folgenden Tabelle:

Designelement

Zweck der Barrierefreiheit

Barrierefreier Eingang

Ein ebenerdiger Einstieg oder eine Rampe mit <6 % Steigung bietet eine Alternative zu Stufen, um sicherzustellen, dass Rollstuhlfahrer, Personen mit Kinderwagen oder Gepäck problemlos eintreten können. Automatische Türen oder leicht zu öffnende Türen (mit 85 cm Griffhöhe)) Menschen mit eingeschränkten Kräften zu helfen.

Großer Verkehrsraum

Wege mit einer Breite von ~120 cm oder mehr (mindestens 90 cm ermöglichen die freie Bewegung von Rollstühlen. Vor der Rezeption und in den Wartebereichen ist ein Wendekreis von 150 cm Durchmesser vorgesehen, um die Manövrierfähigkeit zu gewährleisten. Die Möbel sind so angeordnet, dass hervorstehende Gefahren vermieden werden (mit am Rohrstock detektierbaren Elementen auf Bodenhöhe für Blinde).

Empfangstheke (85 cm hoher Querschnitt)

Ein Teil der Rezeption ist zwischen 85 und 90 cm hoch, um Rollstuhlfahrer unterzubringen. Dieser Abschnitt hat Kniefreiheit (~70 cm hoch, 55 cm tief) darunter, so dass ein Rollstuhl darunter rollen kann. Die Thekenfront ist unten offen oder entsprechend vertieft. Dieses Design ermöglicht es einem Rollstuhlfahrer, den Service an der Rezeption von Angesicht zu Angesicht in Anspruch zu nehmen, und kommt auch Menschen mit kleinerer Statur zugute.

Absenkbarer oder verstellbarer Empfangstresen (optionales Upgrade)

Einige Unternehmen entscheiden sich für höhenverstellbare Theken, die das Personal elektronisch an- oder absenken kann, um einfach zwischen Sitz- und Stehservice zu wechseln und die Höhe für verschiedene Besucher fein abzustimmen. Es ist zwar nicht erforderlich, aber eine ideale Lösung, um den inklusiven Komfort an der Rezeption zu maximieren.

Taktile & Braille-Beschilderung

Wichtige Beschilderungen (Gebäudeverzeichnis, Grundrisse, Toilettenschilder, Notausgänge) sind mit Brailleschrift und erhabener Beschriftung nach DIN 32986 versehen. So können sich blinde oder sehbehinderte Besucher orientieren. Zusätzlich können Bodenführungen oder taktile Noppen vom Eingang aus den Weg zur Rezeption markieren.

Assistive Hörtechnologie

Eine Induktionsschleife oder ein ähnliches Hörhilfsmittel an der Rezeption unterstützt die Besucher mit Hörgeräten. Mit einer Beschilderung, die auf seine Anwesenheit hinweist, sorgt es dafür, dass Gespräche über das Hörgerät deutlich zu hören sind, wodurch Hintergrundgeräusche überwunden werden. Akustische Überlegungen (die bereits erwähnt wurden) sind auch für Menschen mit Hörproblemen von großem Nutzen, indem sie das Echo reduzieren.

Barrierefreie Toilette in der Nähe

Obwohl es nicht Teil der Gestaltung des Empfangsraums an sich ist, ist es wichtig, dass sich ein vollständig barrierefreies WC in der Nähe der Lobby befindet (und deutlich ausgeschildert ist), wie es in öffentlichen Bereichen und Mitarbeiterbereichen vorgeschrieben ist. Besucher mit Behinderungen sollten nicht weit reisen oder Treppen benutzen müssen, um zu Einrichtungen zu gelangen.

Optische Alarmanzeigen

Wenn der Feueralarm oder Notfallalarm ertönt, sorgen blinkende Blitzlichter im Empfangsbereich dafür, dass Menschen mit Hörbehinderung gewarnt werden. Dies ist Teil der Bauvorschriften, aber im Design erwähnenswert.

Die Einhaltung der DIN 18040 (Teil 1 für öffentliche Gebäude und die einschlägigen Arbeitsstättenvorschriften) ist die Grundlage, aber viele Industrieunternehmen betrachten sie als Ausgangspunkt und bemühen sich, die Mindestanforderungen aus Gründen der Corporate Social Responsibility zu übertreffen. Auf diese Weise wird die Rezeption zu einem Ort, an dem sich jeder willkommen fühlt und in der Lage ist, den Raum selbstständig zu nutzen. Es gibt ein Sprichwort im inklusiven Design: "Gutes Design ermöglicht, schlechtes Design behindert." Ein Empfang mit einer Stufe an der Tür oder einem zu hohen Tresen "versperrt" einigen Besuchern im Wesentlichen den Zugang zum Unternehmen, während ein inklusives Design eine Botschaft des Respekts und der Gleichberechtigung aussendet.

Es lässt sich sagen, dass die Aufmerksamkeit für die Barrierefreiheit bei der Gestaltung der Rezeption bedeutet, Merkmale wie Rampen, viel Platz, niedrige Theken, Braille-Beschilderung und unterstützende Technik zu integrieren und sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter geschult sind, um bei Bedarf zu helfen. Die Belohnung ist eine Rezeption, die nicht nur die gesetzlichen Anforderungen erfüllt, sondern auch die Gastfreundschaft des Unternehmens für jeden einzelnen Besucher wirklich ausweitet und ein positives, integratives Unternehmensimage stärkt.